Ziel des BMBF-geförderten Projekt Magaverde ist ein ökologisch nachhaltig bedrucktes, oberflächenbehandeltes und mikrostrukturiertes Bio-Faserpapier. Die Besonderheit des Bio-Faserpapiers, welches ebenfalls unter dem Namen Magaverde vertrieben wird, ist, dass es aus Pflanzenresten der Biogaserzeugung hergestellt wird und keine Frischfasern benötigt werden. Seitens des IDD besteht die Aufgabe darin, das Papier mittels verschiedener Druckverfahren – darunter Siebdruck, Flexodruck und Offsetdruck – mit biobasierten Druckfarben zu bedrucken und sowohl das Papier als auch das Druckerzeugnis in seiner Qualität zu beurteilen. Herausfordernd ist dabei, dass sich die Oberfläche des Bio-Faserpapiers hinsichtlich Rupffestigkeit, Rauheit, Saugfähigkeit und Struktur deutlich von konventionellen Papieren unterscheidet. Aufgrund dessen müssen die verwendeten Druckfarben nicht nur nachhaltig, also aus biobasierten, nachwachsen Rohstoffen hergestellt, sondern auch auf das Substrat eingestellt sein.

Mögliche Anwendungen dieses bedruckten Bio-Faserpapiers liegen in der Verwendung als Verpackung für nachhaltige Produkte, weshalb am IDD insbesondere die Lichtechtheit und Abriebfestigkeit des Drucks untersucht werden.

Die Projektleitung übernimmt die Gesellschaft für nachhaltige Stoffnutzung (GNS, Halle an der Saale). Projektpartner sind, neben dem IDD, die BENAS Group (Ottersberg) als Hersteller des Bio-Faserpapiers, die Druckerei allesbedruckbar (Merseburg) sowie das Kartonagenwerk Leipzig Land (Großpösna).