Entwicklung von formflexibel herstellbaren Dämm- und Absorptionspaneelen aus nachhaltigen Naturfasern mittels Additiver Fertigung und parametrischem Design

Bei Bauwerken in freier Form (z.B. das Dach des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofs) ist die Anbringung von Wärmedämmung und Paneelen zur Schallabsorption schwierig, da Dämm- und Absorptionssysteme auf vorgefertigten, quaderförmigen Einheiten basieren, die nicht der Form des Bauwerks entsprechen. Additive Fertigung bietet sich zur Fertigung dieser an, da mit dieser Technik die preiswerte Herstellung individualisierter Geometrien möglich ist. Gegen eine großtechnische Umsetzung dieser Technologie bei der Fassadengestaltung spricht der Einsatz von knappen und nicht recycelbaren Ressourcen. Im ZIM Projekt 3D-Biofaser arbeitet das IDD zusammen mit Additivum, der Gesellschaft für nachwachsende Stoffnutzung und Lithium Designers zusammen, um aus biogenen Reststoff-Fasern, eine Druckpaste zu entwickeln, mit der Dämm- und Absorptionspaneele kostengünstig, nachhaltig und bauwerkindividuell gefertigt werden können. Hierfür wird am IDD ein neues additives Fertigungsprozess entwickelt, mit dem mit dem Grundmaterial, eine Faserpaste aus nachwachsenden Rohstoffen, verarbeitet werden kann, um so umweltfreundliche Dämmpanele herzustellen.