Erzeugung von vaskularisiertem menschlichem Lebergewebe durch Integration von 3D-Bioprinting und zellulärer Selbstorganisation
In vitro Zellkulturmodelle und Tierversuche bilden die Grundlage zahlreicher Medikamentenentwicklungen bei der Überprüfung der Wirksamkeit und Toxizität der neuen Arzneimittel. Bisherige Zellkulturmodelle und organähnliche Strukturen können aufgrund fehlender Blutgefäße und damit mangelnder Sauerstoffversorgung nur bedingt bei der Entwicklung von Medikamenten eingesetzt werden.
Im Fokus des Projekts „Generation of Vascularized Human Liver Tissue by Integrating 3D-Bioprinting and Cellular Self-Assembly“ steht die Erzeugung von 3D-Leberzellkulturen mit Blutkapillaren und deren Verbindung mit einem 3D-gedruckten Netzwerk aus Makroblutgefäßen. Das geplante 3D-Lebermodell soll aufgrund seiner Ähnlichkeit zum menschlichen Organ einen Fortschritt in der Medikamentenentwicklung bringen und die Möglichkeit bieten, Tierversuche in Zukunft zu vermeiden. Merck Sustainability Hub
Das Projekt wird gemeinsam mit Partnern vom Fachbereich Biologie der TU Darmstadt (), vom BIH Berlin Institute of Health @ Charité ( Prof. Dr. Ulrike Nuber) und vom Max-Delbrück-Zentrum für makromolekulare Medizin ( Prof. Dr. Michael Potente) bearbeitet und finanziell von Merck gefördert. Prof. Dr. Holger Gerhardt