Die biomedizinische Forschung bemüht sich seit längerem Alternativen zu Tierversuchen zu finden, da neben ethischen Bedenken und hohen entstehenden Kosten auch die Übertragbarkeit vom Tiermodell zum Menschen mangelhaft ist. In meiner Forschung beschäftige ich mich mit „Organ-on-a-Chip“-Technologie, um in Zukunft Medikamententests an lebendem Gewebe in mikrofluidischen Systemen anstelle von Tierversuchen durchzuführen. Um hierbei das in-vitro-Modell den physiologischen Bedingungen besser anzupassen, lege ich hierbei den Schwerpunkt auf die Verwendung verschiedener Gewebetypen im selben System. Dadurch soll letztendlich die Aufnahme, Verstoffwechselung und Auswirkung eines Wirkstoffs in verschiedenen Kompartimenten desselben Systems untersucht werden können.

In meiner Forschung vereine ich Methoden des Maschinenbaus, mit Fokus auf verschiedenen 3D-Druck-Verfahren zur Herstellung der mikrofluidischen Chips, mit Methoden der Biomedizin, wie der Zellkultivierung, -differenzierung und dem 3D-Biodruck. Da die verschiedenen Gewebemodelle unterschiedliche Anforderungen haben, müssen sowohl die Chipumgebung als auch die biologischen Bedingungen spezifisch angepasst werden.