Jamina Gerhardus, M.Sc.

3D-Biodruck ist ein aufstrebendes Forschungsfeld mit einem breiten Anwendungsgebiet. Die 3D-Drucktechnologie ermöglicht die flexible Erzeugung individueller 3D-Geometrien, was ein Vorteil gegenüber anderen Tissue Engineering Methoden ist. Sie ermöglicht die Produktion komplexer Strukturen, die ihren Einsatz beispielsweise in der Medikamentenentwicklung oder personalisierten Medizin finden.

Eine Schwierigkeit im Bereich Tissue Engineering ist die Herstellung großer Gewebestrukturen, welche die Diffusionsgrenze von überlebenswichtigen Stoffen überschreiten. Auch der 3D-Biodruck kommt hier schnell an seine Grenzen. Um die Produktion großer Gewebemodelle zu ermögliche, forsche ich an sogenannten Sacrificial Materials. Diese dienen z.B. zur Herstellung von Blutgefäß-ähnlichen Strukturen, wodurch die Nährstoffversorgung großer Gewebe ermöglicht wird.